Im Jahre 2012 trafen sich mehrere Vertreter jüdischer Organisationen, weil noch etwas in der jüdischen Organisationslandschaft in Deutschland fehlte. Vorstandsmitglieder jüdischer Gemeinden, Rabbiner und Mitglieder des Young Leadership Circles trafen sich, um eine Lücke zu schließen. Es gab nämlich keinen, der die traditionellen jüdischen Gemeinden zusammenbringt und ihnen eine Plattform für Austausch und Zusammenhalt bietet. Zeit etwas zu ändern.
Und so wurde der Bund traditioneller Juden in Deutschland e.V. (BtJ) ins Leben gerufen, um Gemeinden, die das authentische, traditionelle Judentum in Deutschland vertreten und verbreiten eine Stimme zu geben und sie in ihrer Arbeit zu stärken und in allen Belangen zu unterstützen.
Unser Ziel ist die Repräsentation und Förderung des traditionellen Judentums in Deutschland. Traditionelles Judentum im Sinne unserer Satzung sind jüdisches Wissen, jüdische Religion und die jüdische Lehre (Halacha) in ihrer über tausendjährigen Tradition des Torahtreuen Judentums in Deutschland von Rashi und Rabbiner Gerschom im Mittelalter über die Rabbiner Hirsch, Hildesheimer und Bamberger bis in die Neuzeit. Hier wenden wir uns vorwiegend an Mitglieder kleinerer und mittlerer jüdischer Gemeinden, die nicht die Möglichkeiten großer Gemeinden haben.
Das Leben nach der jüdischen Tradition sowie die unverfälschte Weitergabe dieser Tradition an nachfolgende Generationen war und ist ein Garant für den Fortbestand unseres Volkes. Dieses zu stärken und immer mehr Zugänge zum jüdischen Leben über die traditionellen Gemeinden in Deutschland zu schaffen ist unsere Vision. Hier berücksichtigen wir die in jeder Zeit sich verändernden äußeren Gegebenheiten. Dafür setzen wir uns ein.